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Meinungsbeitrag für die Bundeszentrale für politische Bildung

02.08.2017

"Ohne digitale Bildung werden persönliche Karrierechancen verspielt" meint Prof. Dr. Tobias Kollmann in einem Meingsbeitrag für die Bundeszentrale für politische Bildung.

Kaum ein Tag vergeht, ohne dass man in den Nachrichten mit Begriffen wie Digitalisierung, digitale Transformation, Digitalwirtschaft, Industrie 4.0 oder Arbeit 4.0 konfrontiert wird. Doch wissen Sie eigentlich, was darunter genau zu verstehen ist? Oder können Ihre Kinder, die sogenannten "Digital Natives" Ihnen dies fundiert beantworten? Wahrscheinlich müssen Sie beides verneinen, denn weder Sie noch Ihre Kinder haben in der Schule oder Universität die Grundlagen hierzu gelernt. Beim Thema digitale Bildung hat Deutschland schlichtweg massiven Aufholbedarf. Um den Rückstand nicht noch größer werden zu lassen meint er: „Im Zweifelsfall muss dieses Wissen direkt dorther kommen, wo es aktuell noch vorwiegend anzutreffen ist – aus der Digitalwirtschaft selbst.“ Als konkrete Umsetzung schlägt Professor Kollmann eine Kombination aus drei grundlegenden Möglichkeiten der Kooperation der Digitalwirtschaft mit den Bildungsträgern vor:

1. Der Erwerb von Grundlagenkompetenzen für eine digitale Kompetenz muss bereits in der Grundschule mit einem Fach "Digitalkunde" gelegt werden. Im Detail sollten die folgenden fünf Teilkompetenzen abgedeckt werden: Informationskompetenz, Kommunikationskompetenz, Präsentationskompetenz, Produktionskompetenz und Analysekompetenz.

2. Der Erwerb von Makro-Bildungsabschlüssen auf digitalem Wege. Ein solches Beispiel vollständig digitaler Studiengänge stellt u. a. der Virtuelle Weiterbildungsstudiengang Wirtschaftsinformatik (VAWi) mit dem Abschluss als Master of Science dar, der von der Universität Duisburg-Essen in Kooperation mit der Universität Bamberg angeboten wird.

3. Der Erwerb von Mikro-Bildungsabschlüssen auf digitalem Wege. Ein Beispiel für eine solche Verzahnung von Digitalwirtschaft und universitärem Bildungsträger im Bereich E-Business stellt das Aus- und Weiterbildungsprogramm „netSTART“ für das digitale Zeitalter in Zusammenarbeit mit der Universität Duisburg-Essen und der Ruhr Campus Academy (RCA) gGmbH dar.

Zusammenfassend stellt Professor Kollmann fest, dass "die individuellen Möglichkeiten und persönlichen Chancen einer digitalen Gesellschaft nur dann genutzt werden können, wenn der kompetente Umgang allen Bürgerinnen und Bürgern und insbesondere der nachfolgenden Generation ermöglicht wird".

Die ganzen Beitrag gibt es hier >>